Nummer: | 14 |
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Datum: | 02.06.2024 |
Uhrzeit: | 19:08 |
Art: | Brand klein - Sicherungskasten |
Ort: | Oberlauterbach, Falkensteiner Straße |
Anzahl eigene Kameraden: |
MLF: 1:5; MTW: 1:6 |
Sonstige Kräfte: | FF Falkenstein, Energieversorger |
Kurzbeschreibung: |
Zum dritten Einsatz des Tages wurden wir mit dem Stichwort TH-0 alarmiert. Die Bewohnerin hatte Knallgeräusche aus der Nähe ihrer Stromzählers gehört. Vor Ort angekommen ließen wir uns die Situation von der älteren Dame schildern. Daraufhin kontrollierten wir die Stromzähler und die benachbarten Sicherungskästen. Auf den ersten Blick schien alles normal. Auf den zweiten Blick allerdings waren leichte Verrußungen an der Unterseite einzelner Sicherungen erkennbar. Daraufhin entfernten wir alle Hauptsicherungen. Wir prüften den darüberliegenden Dachboden, ob von dort nach den starken Regenfällen eventuell Wasser nach unten in die Sicherungen gelaufen ist. Dies bestätigte sich nicht, jedoch gab es einen lauten Knall als wir im Dachboden erkundeten. Wir eilten sofort zurück zum Sicherungskasten und mussten sehen, dass dieser zu brennen begann. Sofort leiteten wir weitere Maßnahmen ein. Der Angriffstrupp rüstete sich mit Atemschutz aus, der Wassertrupp brachte Handfeuerlöscher, mit denen der Brand erst einmal eingedämmt werden konnte. Es wurde ein Löschangriff vorbereitet und die FF Falkenstein sowie der Energieversorger nachalarmiert. Die Bewohnerin wurde einem Nachbarn zur Betreuung übergeben. Der Angriffstrupp ging unter Atemschutz mit einem C-Rohr ins Haus vor um ein Übergreifen des Brandes auf den direkt darüberliegenden Dachstuhl zu verhindern. Der Verteilerkasten wurde weiter mit einem Kohlendioxidlöscher gekühlt und mit der Wärmebildkamera überwacht. Die nachalarmierten Kameraden aus Falkenstein stellten umgehend einen weiteren Trupp unter Atemschutz, welcher später in den Dachboden vorging um die Hausanschluss-Sicherungen zu ziehen und so das Gebäude stromlos zu schalten. Mit einer Überdruckbelüftung konnte der Rauch aus dem Haus gedrückt werden. Der Mitarbeiter des Energieversorgers bestätigte und dies und sicherte den Hausschluss. Da kein Schaden durch Löschwasser oder Rauch entstanden ist konnte die Bewohnerin die Nacht, zwar ohne Strom, aber ungefährdet in ihrem Bett schlafen. Wir sind sehr froh, dass die ältere Dame so umsichtig war den Notruf zu wählen und somit eine Brandkatastrophe verhindert hat. |
Bilder/Berichte: |