Für unsere Atemschutzgeräteträger stand am Freitag, den 02.09.2016 ein Thema zur Ausbildung an welches hoffentlich im realen Einsatz nie angewendet werden muss. Ein Atemschutznotfall ist ein Ereignis im Atemschutzeinsatz, welches die Tätigkeit des eingesetzten Atemschutztrupps teilweise oder ganz einschränkt und eine Gefahr für Leib und Leben darstellt. Nach einer kurzen theoretischen Einweisung wurde praktisch geübt wie in solch einem Fall zu Handeln ist.

Die erste Aufgabe bestand darin sich so schnell wie möglich sich für den Atemschutzeinsatz auszurüsten, wobei natürlich der richtige und damit sichere Sitz der persönlichen Schutzausrüstung beachtet werden muss. Die zweite Aufgabe bestand darin einen verunfallten Trupppartner mittels Bandschlinge für eine Crashrettung vorzubereiten. Um das Ganze noch zu erschweren wurde dem handelnden Kameraden die Atemschutzmaske mit einer trüben Folie "blind" gemacht. Nach einer kurzen Pause hieß es dann im dritten Teil "Einsatzübung". Das angenommene Szenario war ein Brand in einem Gewerbebetrieb, wobei bereits 2 andere Trupps unter Atemschutz im Innenangriff tätig waren. Bei einem der beiden Trupps kam es durch ein umgestürztes Hochregal dazu, dass ein Feuerwehrmann verschüttet wurde. Die Aufgabe für die Übungsteilnehmer bestand darin den verunfallten Trupp anhand seiner Schlauchleitung zu folgen und damit zu finden und natürlich zu retten. Um die Sichtbedingungen bei einem echten Brand zu simulieren wurden wiederum die Masken blind gemacht. Das Verfolgen der vorhandenen Schlauchleitung wurde dadurch und durch Verwindung mit anderen Schlauchleitungen enorm erschwert. Als der erste Trupp den verunfallten erreicht hatte wurde mit dem mitgeführten Rettungsset eine neue Atemluftversorgung hergestellt und ein zweiter Trupp für die Rettung angefordert. Der zweite Trupp übernahm dann die Rettung, da beim ersten Trupp die Atemluft zur Neige ging. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Übung war allen Teilnehmern die Anstrengung ins Gesicht geschrieben.

 

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